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Warum eine Risikolebensversicherung für Kinder bzw. Alleinerziehende unverzichtbar ist
Was passiert mit meinem Kind im Fall meines Todes? Wer kümmert sich um Formalitäten? Und wer übernimmt die finanzielle Absicherung?
Eine Risikolebensversicherung ist ein reiner Todesfallschutz. Sie stellt sicher, dass Kinder nach dem plötzlichen Tod der Eltern nicht vor dem finanziellen Nichts stehen. Die Kinder erhalten durch die Lebensversicherung eine vertraglich vereinbarte Versicherungssumme – meist in Form einer monatlichen Rente. Das Geld überbrückt die Zeit, bis der Nachwuchs das Ende von Ausbildung oder Studium erreicht und finanziell auf eigenen Beinen steht. Bis dahin sind neben den Lebenshaltungskosten auch Ausbildungskosten durch die Risikolebensversicherung abgesichert.
„Eine Risikolebensversicherung ist also ein finanzieller Schutzschirm, den Alleinerziehende ohne nennenswertes Vermögen unbedingt aufspannen sollten“, rät Cornelia Trentzsch, Versicherungs-Expertin. Denn variierende Beitragskosten machen es möglich, auch zu günstigen Konditionen versichert zu sein. Einziges Manko: Überlebt der Versicherte den Versicherungszeitraum, erhält er – anders als bei der kapitalbildenden Lebensversicherung – kein Geld zurück.
Die Beitragskosten für eine Risikolebensversicherung richten sich nach Höhe der Versicherungssumme, Laufzeit und nach Alter, Gesundheitszustand und Beruf des Versicherten. Je jünger und gesünder der Versicherte, desto niedriger ist die monatlich zu zahlende Prämie.
Ein Beispiel: Für eine 35-jährige Nichtraucherin ist es möglich, mit einem Monatsbeitrag von rund 12 Euro eine Risikolebensversicherung mit einer Versicherungssumme von 200.000 und einer Laufzeit von 20 Jahren abzuschließen. Nimmt sie zusätzliche eine Nachversicherungsgarantie in Anspruch, lässt sich die Versicherungssumme zu einem späteren Zeitpunkt ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen – etwa, wenn weitere Kinder die Familie vergrößern oder die Versicherte einen Immobilienkredit absichern möchte. Quelle: CHECK24
Sorgerechtsverfügung und Risikolebensversicherung: So regeln Sie, wer Vormund wird
Wer sein Kind allein erzieht, sollte bei dem Abschluss einer Risikolebensversicherung auf ein paar Dinge achten. Zum Beispiel sollten Sie dringend das Sorgerecht klären: Ohne Sorgerechtsverfügung geht das Sorgerecht für die Kinder nach Ihrem Tod automatisch an das Jugendamt über. Das Amt setzt einen Vormund ein, der aus der nahen Verwandtschaft stammt. Dabei handelt es sich meistens um den anderen Elternteil. Und hier ist auch der Haken: Der Vormund darf auch das Geld aus der Risikolebensversicherung verwalten, solange Ihr Kind noch nicht volljährig ist. Sind Sie also unglücklich getrennt, kann das im schlechtesten Fall Ihr früherer Ehepartner sein. Mit der frühzeitigen Sorgerechtsverfügung können Sie das vermeiden: Sie bestimmen selbst, wer als Vormund eingesetzt wird.
Um den Übergang in der schmerzhaften Zeit für Ihre Kinder nicht unnötig kompliziert zu machen, bietet sich außerdem ein persönlicher Notfallausweis an. In dem Ausweis sind persönliche Daten und Angehörige vermerkt. Aber Sie können hier auch einen Einblick in laufende Verträge geben. Oder Ansprechpartner bei Behörden notieren: Ohne viel Aufwand können Ihre Hinterbliebenen mithilfe der Daten im Ausweis die Rentenversicherung, das Versorgungsamt, Ihre Bank und auch den Arbeitgeber informieren. Archivieren Sie im Notfallausweis auch eine Patientenverfügung: So wissen Ihre Angehörigen beispielsweise, wie sie mit dem Thema Organspende in Ihrem Sinne umgehen sollen. Den Notfallausweis erhalten Sie in der Regel bei Ihrer Krankenkasse.
Sobald Sie den Notfallausweis, eine Risikolebensversicherung und die Sorgerechtsverfügung beisammen haben, steht der Notfall-Schutzschirm für die Liebsten. Bleibt dann nur noch zu hoffen, dass er sich niemals öffnen muss.
Risikolebensversicherung bei Hartz IV (Hartz 4 ), Berufsunfähigkeit und Insolvenz: Bloß nicht kündigen!
Alleinerziehende tragen nicht nur alleine Verantwortung für Ihre Kinder. Sie tragen auch alleinige Verantwortung für Ihre finanzielle Situation. Und die kann sich auch einmal ändern. Was passiert also, wenn Sie eine Risikolebensversicherung abgeschlossen haben, und Sie plötzlich in einen finanziellen Engpass rutschen? Sie Hartz IV, bzw. Arbeitslosengeld II, beantragen müssen und die Beiträge zur Risikolebensversicherung nicht mehr bezahlen können? Oder über einen längeren Zeitraum berufsunfähig sind oder sogar Insolvenz anmelden müssen?
Wie bei vielen anderen Versicherungen gilt, dass Ihr Versicherungsschutz bei unbegründet ausbleibender Zahlung erlischt. Informieren Sie Ihre Versicherung jedoch rechtzeitig, können Sie auf eine Beitragsminderung oder vorübergehendes Aussetzen der monatlichen Raten hoffen: Der Versicherungsschutz bleibt bestehen, lediglich die Versicherungssumme verringert sich.
Ihre Risikolebensversicherung voreilig kündigen sollten Sie bei Finanzproblemen allerdings nicht: Damit verlieren Sie die oftmals guten Anfangskonditionen. Stellen Sie nach dem Finanzloch also den Antrag auf eine neue Versicherung, werden die Beitragszahlungen in den meisten Fällen höher ausfallen.
Risikolebensversicherung und Risikofaktoren: Was Ihre Versicherung beeinflusst
Die Prämien für Risikolebensversicherungen variieren je nach Gesundheitszustand des Antragstellers. Um dafür ein Gefühl zu geben, hier ein Rechenbeispiel:
Eine 35-jährige alleinerziehende Mutter möchte, dass ihr Kind im Fall ihres Todes innerhalb der nächsten 22 Jahre parallel zur Voll- oder Halbwaisenrente eine monatliche Dauerrente von 1000 Euro erhält. Das entspricht einer Versicherungssumme von rund 200.000 Euro. Dafür fällt ein monatlicher Beitrag von rund 12 Euro für die Alleinerziehende an. Die finanzielle Absicherung des Kindes über die Risikolebensversicherung fällt günstig im Vergleich zu einer kapitalbildenden Lebensversicherung aus. Der Beitrag, den Sie für eine Risikolebensversicherung zahlen, steigt in einem höheren Alter allerdings schnell an. Ist die Mutter bei Versicherungsbeginn bereits 45 Jahre alt, beträgt der Beitrag rund 50 Euro pro Monat. Quelle: CHECK24
Die Beiträge variieren nicht nur nach Lebensalter, sondern auch nach Gesundheitszustand. Je ungesünder der Versicherte lebt, desto wahrscheinlicher vermuten die Versicherungen seinen Todesfall. Und das lassen sie sich bezahlen. Der monatliche Beitrag von 12 Euro steigt beispielsweise auf 28 Euro, wenn die 35-jährige Mutter Raucherin ist. Das entspricht hochgerechnet auf die Vertragslaufzeit von 22 Jahren einer Mehrbelastung von 3.840 Euro – kein unwesentlicher Betrag. Und es gibt weitere Risikozuschläge: Der Beitrag zur Risikolebensversicherung erhöht sich bei Übergewicht, hohem Blutdruck und erhöhten Bluttfettwerten. Aber auch gefährliche Berufe und riskante Hobbys, wie beispielsweise Motorradfahren, lassen die Beiträge zur Risikolebensversicherung in die Höhe schnellen. Weitere Informationen lesen Sie auch im Kapitel zur Gesundheitsprüfung.
Risikolebensversicherung steuerlich absetzen: So gehts
Günstiger wird die Risikolebensversicherung, wenn der Versicherte die Beiträge steuerlich absetzt. Dafür geben Sie die Prämien in Ihrer Steuererklärung als Sonderausgabe an. Die gesetzliche Grundlage regelt der Paragraph 10 des Einkommenssteuergesetzes (§ 10 Abs. 1 Nr. 3a EStG).
Apropos Steuern: Auf die Summe der Risikolebensversicherung muss der Hinterbliebene gegebenenfalls Erbschaftssteuer zahlen. Allerdings gibt es Freibeträge. Diese liegen für Kinder und Stiefkinder bei 400.000 Euro und bei Ehe- oder Lebenspartner bei 500.000 Euro. Über dem Freibetrag gibt es für Letztere einen Trick, um die Erbschaftssteuer zu umgehen: Sobald der Empfänger der Leistung gleichzeitig auch Beitragszahler ist, ist die Auszahlung nach dem Tod der versicherten Person steuerfrei.
Schutz vor der Schuldenfalle
- Familie
- Krediten
- Baufinanzierung
Mit der Risikolebensversicherung den Immobilienkredit abdecken
Die wenigsten Menschen finanzieren eine Immobilie aus Eigenkapital. Üblicher ist es, einen Kredit zur Finanzierung des eigenen Wohntraums aufzunehmen. Auch im plötzlichen Todesfall muss das Immobiliendarlehen weiter gezahlt werden. Sonst verlieren die Kinder das Haus oder die Wohnung. Die Darlehenssumme sollte daher mit Ihrer Risikolebensversicherung abgedeckt sein. Wählen Sie einen Tarif, der Lebenshaltungs- , Ausbildungskosten und die Tilgung der laufenden Kredite abdeckt. So behalten Ihre Kinder nach dem Tod die Immobilie und sind schuldenfrei.
Risikolebensversicherung: Das erwartet Sie bei der Gesundheitsprüfung
Sie sind auf der Suche nach einer Risikolebensversicherung? Dann müssen Sie wissen, dass die Anbieter Ihrem Gesundheitszustand auf den Zahn fühlen werden. Wie intensiv der Check wird, hängt von der gewählten Versicherungssumme ab.
Bis zu einer Summe von 250.000 Euro reicht es in der Regel aus, Fragen zur Gesundheit auf einem Gesundheitsfragebogen zu beantworten. Hier lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen – denn während die Konditionen der Anbieter weitgehend identisch sind, weichen die Fragen nach Ihrem Gesundheitszustand oftmals voneinander ab.
Übersteigt die Versicherungssumme 250.000 Euro oder ist der Antragsteller über 40 Jahre alt, reicht Anbietern der Fragebogen allerdings nicht mehr aus. Sie verlangen dann eine Gesundheitsprüfung beim Arzt. Den Arzt müssen Sie von seiner Schweigepflicht entbinden, damit er den Versicherer informieren darf.
Wann Ihre Risikolebensversicherung abgelehnt werden kann
Bei manchen Krankheiten oder gesundheitlichen Einschränkungen wird es sehr schwer, eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Mit einer Ablehnung müssen Menschen rechnen, die bereits Krebs oder Anämie hatten. Auch Krankheitsbilder wie Rheuma, Arthrose oder Epilepsie sind Gründe, warum der Versicherer Sie ablehnen kann.
Haben Sie gerade erst eine Psychotherapie wegen einer psychischen Erkrankung, wie Angsterkrankung, Psychose oder Depression beendet, müssen Sie auch hier mit Ablehnung rechnen.
Nicht mit einer Ablehnung, dafür aber mit einem Risikozuschlag müssen Menschen rechnen, die rauchen, starkes Übergewicht haben oder einen gefährlichen Beruf ausüben – etwa als Feuerwehrmann, Polizist, Gerüstbauer oder Zirkusartist. Die Risiken bewerten Anbieter allerding sehr unterschiedlich. Deshalb lohnt sich jeweils der Vergleich. Wenn Sie einen Risikozuschlag bezahlen, stellen Sie außerdem sicher, dass Sie den Beitrag später senken können, sobald sich Ihr Gesundheitszustand wieder gebessert hat.
Meine Risikolebensversicherung wurde abgelehnt – was jetzt?
Alle Versicherer haben Sie abgelehnt, weil Ihr Gesundheitszustand zu schlecht ist? Keine Sorge, es gibt Alternativen zur Risikolebensversicherung – etwa eine Unfallversicherung mit einer sogenannten Todesfallleistung. Sie sichert Kinder im Todesfall der Eltern ebenfalls ab. Allerdings nur bei einem Unfall, nicht bei Schicksalsschlägen wie einem Herzinfarkt. Die Versicherung ist zudem in der Regel teurer als eine Risikolebensversicherung.
Abgesichert durch das Leben
- Familie
- Krediten
- Baufinanzierung